Schlagwörter
Franz Kafka, Literatur, Martenstein, schreiben, sensitivity reading, Zensur
Stellen wir uns kurz vor, farbenblind zu sein. Schwarz, weiß und eine unendliche Fülle von Grauschattierungen dazwischen mit hauchfeinen Abstufungen machen unserer visuelle Welt aus. Aber ob das zartgraue Hemd nun himmelblau, lavendel, pantherpink oder mauve ist und zur dunkelgrauen Jeans passt …? Um das zu klären und peinlich-gepeinigte Blicke zu vermeiden, braucht es den Rat vertrauenswürdiger Farbseher. Außer natürlich, man hält polychromatisches Sehen für ein subjektives Konzept, die Rücksicht auf Sehgewohnheiten Anderer für den Untergang der abendländischen Kultur und freundliche Empfehlungen für Zensur. Weiterlesen